10 Tipps für innere Ruhe – Zentriert und klar in turbulenten Zeiten

Gerade in diesen turbulenten Zeiten, geprägt von persönlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen, ist es für viele von uns eine echte Herausforderung, innere Ruhe zu bewahren. Dennoch ist es in dieser Zeit wichtiger denn je, im Inneren zentriert zu bleiben und mit den verschiedenen Schwierigkeiten auf eine kluge Weise umzugehen. Hier sind meine zehn besten Ratschläge, wie du Frieden und innere Ruhe finden kannst.
Entziehe dich störenden Situationen Wenn eine Situation dir nicht guttut, ist es ratsam, dich von ihr zurückzuziehen. Wenn die Nachrichten deine Gemütsruhe stören, schalte den Fernseher aus. Falls eine Freundin sich zu negativ äußert, wechsele das Thema. Es ist legitim, höflich darauf hinzuweisen, dass es auch viele positive Aspekte gibt, oder ziehe dich zurück. Allerdings, wenn du die Situation nicht umgehen kannst, dann akzeptiere sie. Nimm sie an.
Distanziere dich von deinen Emotionen Beginne damit, dir bewusst zu werden, was genau dich aus dem Gleichgewicht bringt. Was ärgert dich? Wovor hast du Angst? Was stört deine innere Ruhe? Erkenne, dass du mehr bist als nur deine Gefühle und Gedanken. Versuche, dich von ihnen zu lösen, ohne sie zu unterdrücken oder gefühlskalt zu werden. Dein Ziel sollte es sein, weniger von deinen Emotionen und Gedanken gefangen genommen zu werden. Stattdessen besinne dich auf eine tiefere Ebene in dir, die größer und immer friedvoll ist. Springe nicht auf jede emotionale Welle auf.
Setze einen Schlusspunkt Es ist wichtig, einen Schlusspunkt zu setzen. Oft geraten wir in einen Strudel von Auseinandersetzungen mit unserem Partner, Kollegen oder unseren Kindern, der uns emotional erschöpft. Wir nähren die Streitigkeiten, indem wir ihnen immer mehr Aufmerksamkeit schenken. Manchmal teilen wir die Geschichte sogar mit vielen Menschen und verstärken so das Problem noch weiter. Gib der Geschichte keine Aufmerksamkeit. Setze einen Schlusspunkt. Steige aus. Frage dich insbesondere, was in diesem Moment wirklich relevant ist. Engagiere dich nicht in Dinge, die dich nicht betreffen, es sei denn, du kannst konkret helfen.
Unterscheide zwischen Fakten und Interpretation Versuche, einen größeren, neutralen Blickwinkel einzunehmen. Oftmals raubt uns die Festklammerung an Gefühlen und selbstkreierten Dramen unsere innere Ruhe. Frage dich, ob deine Gefühle und Gedanken die einzige Realität sind. Insbesondere wenn wir emotional involviert sind und uns vollständig mit unseren Gefühlen und Gedanken identifizieren, führen uns diese in die Irre und rauben uns unseren inneren Frieden. Trenne Fakten von Interpretationen. Halte dich an die Fakten.
Bezwinge deine Ängste Häufig rauben uns Ängste, Zweifel und Sorgen unsere innere Ruhe. Wir liegen vielleicht gemütlich auf dem Sofa oder im Bett und plötzlich überfällt uns ein Gedanke, eine Befürchtung, eine Angst. Wir erleben die befürchtete Situation möglicherweise niemals in der Realität, sondern nur in unseren Gedanken, und dennoch fühlen wir Angst. Bedenke, dass 99% unserer Ängste und Sorgen sich niemals bewahrheiten. Wie oft hast du dich bereits umsonst verrückt gemacht? Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper und den gegenwärtigen Moment. Erkenne, dass alles in diesem Augenblick gut ist und die Angst lediglich durch deine Gedanken und Vorstellungen erzeugt wird. Wenn du im Hier und Jetzt verweilst und deinen Gedanken nicht blind vertraust, wird die Angst verschwinden.
Ziehe Konsequenzen Wir neigen oft dazu, Gewohnheiten zu wiederholen, von denen wir wissen, dass sie uns nicht guttun und unsere innere Ruhe beeinträchtigen. Dazu gehören beispielsweise übermäßiges Surfen im Internet, sich von anderen provozieren zu lassen oder zu lange in unerfreulichen Gesprächen verwickelt zu sein. Anstatt zu klagen, ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und entschlossen zu handeln, beispielsweise indem du das Gesprächsthema änderst. Achte aufmerksam darauf, was deine innere Ruhe stört und sei bereit, auf dich selbst zu achten.
Mache dein Glück unabhängig von äußeren Umständen Indem du dich von den perfekten äußeren Bedingungen unabhängig machst und das Gute selbst in den herausforderndsten Situationen erkennst, wirst du innere Ruhe finden. Gib den äußeren Umständen nicht die Macht über dein Glück. Finde Frieden in dir, ungeachtet der äußeren Umstände. In dir ruht ein Glück, das aus sich selbst heraus glücklich ist. Widme ihm deine Aufmerksamkeit
Entwickle Dankbarkeit Wir Menschen neigen dazu, selbst in den besten Situationen das Haar in der Suppe zu suchen. Entwickle Dankbarkeit für die Dinge, die du bereits hast. Je dankbarer du für die Geschenke in deinem Leben bist und sie erkennst, desto mehr inneren Frieden wirst du verspüren. Achte auf die Geschenke in deinem Leben, sei es eine großartige und stabile Beziehung oder ein guter Job. Du kannst in einem Schloss leben und dennoch unter Mangel und Angst leiden, während du in einem kleinen Zimmer Dankbarkeit und inneren Frieden empfinden kannst. Manchmal bedeutet weniger mehr, insbesondere wenn wir unser Leben zu schätzen wissen.
Besinne dich auf das Ewige, das Größere in dir Ungeachtet der äußeren Wellenbewegungen gibt es in dir etwas, das voller Frieden und innere Ruhe ist. Schau tief in dich hinein. Vielleicht hilft es dir, dir einen sitzenden Buddha vorzustellen, der ruhig und zentriert in seiner inneren Mitte verweilt. Selbst nach jedem emotionalen Ausbruch kannst du immer wieder zu diesem inneren Ort zurückkehren.
Finde innere Ruhe durch Achtsamkeit Einige Menschen praktizieren Achtsamkeitsmeditation, um innere Ruhe zu finden. Es ist besser, ab und zu eine Stunde Achtsamkeit zu üben, als gar nichts zu tun. Noch wichtiger ist jedoch, Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren. Untersuche, was in deinem Alltag deine innere Ruhe stärkt und was sie schwächt. Überlege auch, ob es dir wirklich wichtig ist, dich provozieren zu lassen und wie schnell du bereit bist, deinen inneren Frieden für deinen Stolz, deine Wut oder deine Rechthaberei zu opfern. Wenn für dich nichts wichtiger ist als dein innerer Frieden, wirst du ihn finden – jetzt.
Namastè, ich glaube an Dich,
Björn
Über den Autor:
Björn Lahm
Systemischer und wertorientierter Coach und Berater.
(CAS/ICI) SCM St.Gallen/CH
Inhaber von WHO I AM Coaching & Beratung