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  • AutorenbildBjörn

Ich fühle mich ständig gehetzt und in Bewegung.

Multitasking ist Dein Ding – Du machst gerne mehrere Dinge gleichzeitig? Hast parallel viele Projekte laufen? Bist ständig beschäftigt und dauernd in Bewegung?

Andere bezeichnen Dich gerne mal als hektisch.




Was steckt dahinter?


Dahinter steckt meistens der innere Antreiber „Beeil Dich!“. Du erledigst Dinge gerne schnell. Dabei wird die Fähigkeit Dinge schnell zu erledigen nicht selten zu einem Zwang und kostet Dich unheimlich viel Energie. Das Gefühl etwas zu verpassen liegt dem häufig unbewusst zu Grunde.


Was fehlt ist ein Gespür für das passende Tempo – es wurde einfach nicht entsprechend entwickelt und somit wird alles schnell erledigt.


Was Du in diesem Artikel (über Dich) erfährst.


Du wirst erfahren, was es mit dem inneren Antreiber „Beeil Dich“ auf sich hat und warum dieser Antreiber in den Stress führt. Zudem wie du diese Stressfalle umgehen kannst und was sogenannte „Erlauber“ in diesem Kontext bedeuten.


Was sind die „inneren Antreiber“?

  1. Mach es allen Recht!

  2. Sei stark!

  3. Streng dich an!

  4. Mach schnell!

  5. Sei perfekt!


Innere Antreiber sind Muster und Gedanken, die unsere Wahrnehmung prägen. Sie sind bei jedem von uns mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt. Wie es schon der Name „innere Antreiber“ vermuten lässt: Sie treiben uns an, uns auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten – Dinge also ganz spezifisch zu tun. Die Grundlage dafür wird bei uns bereits früh in der Kindheit gelegt. In dieser Phase werden uns Antreiber quasi anerzogen -welche für unser Leben und unsere Entscheidungen später mal dominant sein werden. Das sind nicht zwingend alle Antreiber und insbesondere sind sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt.


Bevor wir beginnen uns selbst mit unserer Persönlichkeit, unserem Sein auseinandersetzen sind wir uns oftmals dessen gar nicht bewusst. In meinen Coachings erfahren und erleben meine Coachees häufig zum ersten mal was bei Ihnen eigentlich „dahinter steckt“. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen hilft anschließend häufig, Verhaltensweisen und Denkmuster unserer selbst besser zu verstehen und Handlungsalternativen, also eine andere Art mit Dingen umzugehen zu erschaffen. Es kann uns außerdem vor Stress und negativen Gedanken schützen, wenn wir uns unseren inneren Antreibern bewusst sind.


Der „Beeil Dich“-Antreiber:


Was Menschen mit dem „Beeil Dich“ Antreiber fehlt ist Sinn und Erfüllung im Sein, welches durch den Antreiber, die „Beeil Dich“ Strategie ersetzt wird. Diese zeigt sich im Aufgeregt sein, Vielbeschäftigung und das zusätzlich „pronto“.


In der Kindheit ist dieser Antreiber unbewusst „gelehrt“ worden, wenn ein Elternteil oder beide ungeduldig waren und ermahnt haben, wenn z.B. das Kind die Jacke nicht schnell genug angezogen hat oder trödelnd und Weltentdeckend den Eltern hinterherschlurfte. Dann hörte es „Beeil Dich mal“ oder „Mach schneller“.

Mit ausgeprägtem „Beeil Dich“ Antreiber wurde nicht gelernt Umgebungen und Dinge mit angemessener Aufmerksamkeit zu begegnen. In kürzester Zeit wird alles gemacht, aufgesaugt und hineingestopft was nur eben geht.


Erzählst Du gerne viel und schnell wenn sich die Gelegenheit bietet?


Nicht ungewöhnlich in diesem Fall. Den Moment zu nutzen wenn jemand zuhört und alle Geschichten zu erzählen die Dir gerade einfallen ist ein Anzeichen für den Antreiber. Dadurch vergisst Du jedoch gerne Deinem Gegenüber das Gehör zu schenken und gezielt, aktiv nachzufragen. Es herrscht die Annahme, dass Du, mit ausgeprägtem „Mach schnell“ Antreiber, genau dieses Verhalten gelernt hast um Dich nicht mit eigenen unangenehmen Gefühlen auseinanderzusetzen.

Eine Balance zwischen Entspannung und Anspannung zu finden fällt diesen Menschen schwer. Bewusst die Ruhe zu suchen will nicht in den Sinn kommen.


Welche Anzeichen gibt es für den „Mach schnell“-Antreiber?


Ist dieser Antreiber bei Dir ausgeprägt, beschleicht Dich häufig der Eindruck, dass einfach zu wenig Zeit vorhanden ist.

Zu wenig um etwas bedeutungsvolles zu erledigen oder zu erfahren. Du erlebst an den meisten Tagen innere Unruhe – bald chronisch plagt dieses Gefühl. Ruhe jedoch lehnst Du ab. Dafür ist keine Zeit. Chillen? Entspannung? Fehlanzeige. Da kannst Du ja gleich „alles aufgeben“.


Was sagen Menschen mit diesem Antreiber?


· „Zeit ist Geld“

· „Mach mal schneller“

· „Beeil Dich“

· „Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit“

· „Ich erledige das noch eben schnell“

· „Mach hin“

· „Ich muss nur noch schnell was holen, besorgen, erledigen“


Wie bewegen sie sich?


Der Körper strahlt die Unruhe gewissermaßen aus:


· Nervöses auf dem Stuhl rutschen

· Mit den Fingern auf dem Tisch klopfen

· Unruhig (im Raum oder der Umgebung) hin und her schauen

· Hektischer Gang

· Häufig mit dem Fuß wippen


Wozu führt das?


Diese Menschen wollen nichts verpassen und verbreiten gerade dadurch Hektik. Diese wirkt auch gern mal ungünstig auf andere. Ohne ersichtlichen Grund, lassen sich andere – z.B. Arbeitskollegen – von der gezeigten Hektik anstecken.

Ruhe zu finden fällt Ihnen schwer. Dieses Leben in ständiger Anspannung und zu seltener Entspannung führt leider meistens wie eine Einbahnstraße in Stress, Überlastung und Burnout.


Was Du tun kannst?


Solltest Du das Gefühl haben, dieser Antreiber kommt Dir bekannt vor oder Du kennst jemanden der diesen ausgeprägt in sich trägt ist es möglich Balance zu schaffen.

Eine Balance behält die Vorzüge und verringert die Nachteile des Antreibers:

Was bleiben darf ist die Fähigkeit Dinge schnell voranzutreiben. Neu hinzu kommen darf die Erlaubnis selbst zu entscheiden, ob und wann Du Dich beeilst. – Je nach Situation.


Du lernst, dass Du auch ein Wohlgefühl haben darfst, wenn die Dinge mit Ruhe und Bedacht erledigt werden.


Wie Du das lernst?


Mit folgenden „Erlaubern“, welche Du Dir selbst gewährst.


Tip: Zur regelmäßigen Übung nimm Dir den/diejenigen welche Dir jetzt am ehesten zusagen und sage sie Dir laut vor:


· Ich darf Pausen machen

· Ich darf pünktlich sein

· Ich darf mir die Zeit geben, die es benötigt

· Ich entscheide, wie und wann ich mich beeile

· Ich vertraue, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Person bin

· Ich fühle meinen eigenen (langsameren) Rhythmus und folge ihm

· Ich darf auch unangenehme Gefühle zulassen und fühlen


Eine weitere Übung ist die der „Achtsamkeit“ zum Beispiel beim Waldspaziergang oder in der Meditation. Konzentriere Dich eine längere Zeit – zum Beispiel 5 Minuten nur auf eine Blickrichtung im Wald. Was gibt es zu sehen, was zu hören und zu riechen. Nimm bewusst wahr.


Was mache ich, wenn der Antreiber bei mir sehr stark ausgeprägt ist und Übungen bisher nicht geholfen haben?


Ein Coaching kann Dir helfen. In meinen WHO I AM Coachings kommen meine Klienten oft mit stark ausgeprägten Antreibern und dem Ziel diese in Balance zu bringen zu mir. Dieses Ziel und mehr erreichen wir gemeinsam.


Namastè, Björn




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